Manfred und Heike Habl http://www.habl-labyrinth.de starteten jetzt ihre diesjährige Ausstellungsreihe „Habl 100" mit Labyrinth-Acrylwerken, zu sehen im Bistro Kunstwinkel Moosburger Hof (Text by Alfred Raths DK vom 14.02.2012)
Mythisch-archaische Linienmuster mit Sackgassen lassen erst auf den zweiten Blick Wegeverzweigungen erkennen. Die zunächst Rätsel aufgebenden Linien wirken anfangs unüberschaubar und verwirrend. Doch irgendwie schafft es der Betrachter nach etlichen Richtungsänderungen dann doch immer wieder, zum Ziel im Zentrum der Darstellung zu kommen.
„Es ist eine Einladung zum Wandern oder einen Augenspaziergang zu machen", erklärt die Künstlerin ihre Intention. Eine Einladung, die alle anspräche, meint Habl: Kinder zeichneten in der Luft den vermeintlich einzuschlagenden Weg nach, Männer verfolgten ihn mit den Augen und Frauen fänden die Bilder oftmals einfach nur schön.
Die Motive auf den jeweils exakt einen Quadratmeter großen Leinwänden lehnen sich unter anderem an den Ariadnefaden, ein Geschenk der Prinzessin Ariadne an Theseus, aus der griechischen Mythologie an oder greifen das Fußbodenlabyrinth nach der Vorlage in der Kathedrale von Chartres auf.
Die Bilder werden im Rahmen der diesjährigen Ausstellungsreihe „Habl 100" -- das Künstlerpaar wird, rechnet man beider Lebensjahre zusammen, heuer 100 Jahre alt -- noch bis zum Ostersonntag, 8. April, im Moosburger Hof gezeigt. Die Öffnungszeiten sind in der Zeit von Montag bis Samstag von 11 bis 14.30 Uhr und von 17 bis 24 Uhr. An den Sonntagen sind Habls Werke dort jeweils nur von 17 bis 24 Uhr zu besichtigen
Seit über 5000 Jahren hinterlässt das Labyrinth seine Spuren in der Menschheitsgeschichte. Sein Ursprung liegt in der Dunkelheit der Spirale, der Sinn und Gebrauch ist nach wie vor rätselhaft. Die Labyrinthe von Heike Habl kennen nur einen möglichen Weg zur Mitte und zurück, sie basieren auf dem klassischem kretischen Modell.
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